Gravuren auslegen
Diesen Text habe ich ursprünglich für das Forum Zerspanungsbude verfasst und später auf meine eigene Seite verschoben.
Zum farbigem auslegen von Gravuren gibt es verschiedenste Methoden und Materialien.
Auslegen mit Wachs (Wachsmalkreide, spezielles Gravierwachs):
Funktioniert sehr gut bei tiefen Gravuren, Überschuss kann nach dem Einschmelzen des Lacks abgeschabt oder abgeschliffen werden.
Sprühlack/Kunstharzlack:
Überschuss muss nach dem trocknen entweder abgeschabt, durch Schleifen egalisiert oder mit einem Lösunsmittelgetränkten lappen abgewischt werden.
Brüniermittel:
Bei feinen Gravuren in Stahl (Und je nach Brüniermittel auch in Messing) eine elegante Lösung, nach dem Brünnieren muss die Werkstückoberfläche fein überschliffen werden.
Eine sehr günstige Methode, für die jeder das nötige Zubehör zu Hause hat:
Wasserfester Filzstift.
Die Gravur wird großzügig damit übermalt:

Was nicht funktioniert: Die überschüssige Farbe mit einem lösungsmittelgetränktem Lappen abwischen (Man wischt die Gravur auch wieder aus) oder überschleifen (Der Schleifstaub wird in die Gravur geschmiert, besonders ärgerlich bei Messing).
Was aber funktioniert: Die gravierte Fläche plan auf einem Stück normalem Papier reiben – Das Papier wird wie ein sanftes Schleifmittel und reibt die überschüssige Farbe ab, völlig ohne Gefahr, die ausgelegte Gravur zu versauen:
