Aus meiner Sicht ist ein Messerkopf für einen Anfänger nicht das wichtigste Werkzeug das zu einer Fräsmaschine beschafft werden muss, es gibt günstige Alternativen wie z.b. Schlagzahnfräser.
Ich hatte für Jahre keinen Messerkopf, jetzt hatte ich aber Mehrfach Arbeiten die von einem Messerkopf profitiert hätten.
Meine Wahl ist auf einen Planfräser gefallen der normale Iso-Wendeplatten (SE**12) benutzt. Die alternative sind Messerköpfe mit Herstellerspezifischen Wendeplatten – Diese können Vorteile haben, z.b. größeres Zeitspanvolumen, größere Auswahl an Hartmetallsorte/Beschichtung, bessere Eigenschaften bei instabilen Aufspannungen/Maschinen.
Allerdings haben sie auch einen für mich sehr relevanten Nachteil: Die Wendeplatten sind nur vom Hersteller des Messerkopfes zu bekommen. Stellt der Hersteller diese Serie von Messerköpfen/Wendeplatten ein, hat man ein Problem. In der Industrie ist das eher unkritisch, weil das Trägerwerkzeug im Vergleich zu den Wendeplatten nur einen Bruchteil des Preises ausmacht (Teilweise kriegt man den Messerkopf umsonst, wenn man genug Wendeplatten abnimmt). Für Hobbyisten und kleine Gewerbe ist das aber unter Umständen ein wichtiger Punkt.
Ich will nicht an die Wendeplatten eines speziellen Herstellers gebunden sein.
Deswegen habe ich mich für diesen Messerkopf mit 50mm Durchmesser und 75° Anstellwinkel entschieden:
Das sind die Wendeplatten – Links für Stahlbearbeitung mit TiN Beschichtung, rechts für Aluminiumbearbeitung, unbeschichtet und poliert:
Das Oberflächenfinish je nach Material ist relativ gut - Egal ob in Werkzeugstahl oder Aluminium:
Aufgrund der positiven Geometrie schneidet der Messerkopf relativ weich, in Werkzeugstahl ist eine Tiefenzustellung von etwa 1mm möglich. Bei 150m/min Schnittgeschwindigkeit (entspricht etwa 1000U/min) werden die Stahlspäne tiefblau bis grau, das Werkstück bleibt handwarm.