3d Drucker Ender 2

Der 3d Drucker ist ein Creality 3d Ender 2 der Ende 2018 für etwa 140Eur Versandkostenfrei (Versand aus Deutschland) erhältlich war.

Für den Ender 2 habe ich mich entschieden weil der eine relativ kleine Stellfläche hat, keine Rundwellenführungen verbaut sind und nicht zuletzt weil er billig ist.

Konstruktiv sind die Führungen gut gelöst, die Aluminiumprofile haben stark angefaste Nuten in denen Prismenrollen aus Kunststoff laufen – Pro Achse drei Stück, eine davon ist auf einem Exzenter einstellbar. So primitiv dieser Führungsaufbau aussieht, so problemlos funktioniert er.

X und Y werden über Zahnriemen angetrieben, die Z-Achse über eine mehrgängige Trapezgewindespindel.

Für den 3d Druck wird neben dem Drucker selbst auch noch Software benötigt – Zum einen die Slicersoftware, die praktisch das Cam für den Drucker darstellt. Ausserdem wird eine Cad Software benötigt mit der man seine 3d Modelle erzeugen kann, ansonsten ist man darauf beschränkt 3d Modelle aus anderen Quellen zu Drucken (Im Internet gibt es einige Quellen von kostenlos nutzbaren 3d Modellen z.B. Thingiverse).
In meinen Augen ist ein 3d Drucker nur dann Sinnvoll, wenn man auch 3d Modelle selbst erstellen kann. Ich selber verwende für meine Arbeiten als Cad Packet Fusion 360 von Autodesk.

Beim Slicer hat man grob die Wahl zwischen zwei kostenlosen und einer kommernziellen Software.


Meine eigene Wahl fällt auf Slic3r Prusa Edition, dort liegt mir die Bedienoberfläche und das generelle Bedienkonzept am besten, die Software läuft auf meinem PC sehr zügig, und die GCode Generierung ist schnell.
Für meinen Ender 2 gab es natürlich kein passendes Druckprofil, als Ausgangsbasis habe ich ein Profil des Prusa I3 MK3 genommen, die Druckfläche angepasst und von da weg optimiert.
Hauptänderungen gegenüber dem Prusa I3 MK3 Profil:
Das verarbeitete Material, ein Kunststoffdraht mit 1,75mm Durchmesser (im 3d Druck Terminus „Filament“ genannt) kommt auf Spulen aufgerollt in verschiedenen Kunststoffsorten.
Bisher habe ich mit folgenden Filamenten Erfahrung gesammelt:

Weitergehende Themen zum Thema 3d Druck und speziell dem Ender 2:

Beispiele von Druckteilen:
Für meine Audioaufnahmen benutze ich einen ZoomH1 Audiorekorder – Dieser benötigt zum Betrieb eine einzelne AA Batterie, die relativ schnell leer wird.
Eine Alternative stellt der Betrieb mit einer USB Powerbank dar – Um die Powerbank an den Rekorder zu bündeln habe ich im Cad eine entsprechende Halterung entworfen und aus PLA gedruckt:

Das ist eine Ablage für meinen Biax Luftschleifer – Die Ablage wird um den Öler geklemmt und nimmt den Schleifer auf:

Versuche um Faltenbälge aus TPU zu drucken – Die Teile sind erstaunlich robust, und zumindest im Rahmen mehrerer Wochen beständig gegen Öl, Kühlschmiermittel und Spiritus:

Absaugstutzen für meine Fasenfräsmaschine, ebenfalls aus PLA gedruckt:

Schutzabdeckung aus PLA für den Drehencoder an meiner Drehmaschine:

Eine Klemmung, die die Spindel meiner Fräsmaschine für Stoßarbeiten feststellt: