Sägetisch

Im Gegensatz zu den meisten Bandsägen dieser Größe kam meine ohne den Tisch um sie zur Vertikalbandsäge umzubauen – Das war bei meiner scheinbar nicht einmal vorgesehen, es gibt keine Montagefläche dafür.

Nachdem ich am Sägebügel keine Montagefläche habe die winklig zum Sägeblatt steht bin ich die Möglichkeiten durchgegangen – Entweder eine Platte anschrauben, durch Unterlegen ausrichten und mit Epoxy hintergießen oder eine ebene Fläche direkt an den Sägebügel anarbeiten.

Ich habe mich für zweiteres entschieden – Mit dem Stabschleifer und einem VHM Raspelfräser hab ich begonnen einen Teil der Fläche hinter dem Sägeband einzuebnen, insgesamt mussten an einigen Stellen bis zu 5mm Material ab. Die Raspelfräser sind richtige Monster, damit kann man in kurzer Zeit viel Material entfernen.

Zum prüfen, ob die Fläche halbwegs rechtwinkelig zum Sägeband steht, habe ich ein Stück Blech mit einer Zwinge gegen das Blatt geklemmt und mit einem Winkel (Und einer Unterlage aus kaltgezogenem Flachstahl) dagegen geprüft:

Ich war zu bequem die Fläche eben zu feilen, deswegen hab ich sie mit reichlich Farbe von einem Stück Flachstahl abtuschiert und die hohen Stellen mit dem Raspelfräser bearbeitet – Als würde ich schaben, nur eben schneller. Ich würde das nicht an einer Maschinenführung machen, aber für so eine untergeordnete Montagefläche finde ich das eine schnelle Methode (Auf jeden Fall schneller, als den Sägebügel auf die Fräsmaschine zu heben und die Fläche dort zu bearbeiten).

Als Unterlage für den Sägetisch dient ein Stück 50x50x4mm Vierkantrohr:

Auf meinem Minischweißtisch habe ich das Vierkantrohr und zwei Stücke Winkeleisen kreativ zusammengeschweißt:

Damit sieht der Unterbau für den Sägetisch so aus:

Überfräsen der Ober- und Unterseite des Schweißteils:

Eine einzelne M8 Schraube und zwei 5mm Zylinderstifte halten den Sägetisch an Ort und Stelle:

Der Tisch selbst ist ein Stück warmgewalztes Blech mit 8mm Stärke, das mit kurzen Schweißnähten auf den Unterbau geschweißt wurde, um Verzug zu vermeiden.