Deckel G1L Graviermaschine
Gravier- und Kopierfräsmaschinen haben mich schon immer fasziniert und in der Welt von Cnc-gesteuerten Maschinen sind sie eigentlich komplett obsolet. Aber für Hobbyisten sind diese Maschinen immer noch nützlich und sehr universell. Man kann mit ihnen nicht nur Werkstücke beschriften sondern auch Profile und Konturen fräsen. Ich habe mich für eine Deckel G1L entschieden, da diese einen sehr großen Bearbeitungsraum hat. Der große mögliche Abstand von Spindel zu Tisch ermöglicht den Einsatz von Rundtischen und Winkeltischen, die Auskragung in der Säule erlaubt das Aufspannen von großen Platten.
Die G1L (und G1U) kann nicht nur verkleinern (Bis zu 50x) sondern auch 1:1 kopieren - Auf diesem Weg lassen sich z.b. die Schriftschablonen dublizieren. Der große Drehzahlbereich von 1900 bis 20000U/min ist ebenfalls sehr nützlich und ermöglicht es eine große Bandbreite an Werkzeugen in nahezu allen Werkstoffen einzusetzen.
Alte Fotos aus einer Deckel Publikation:
Das erste Bild zeigt die Graviermaschine (G1U, erkennbar am kleineren Pantographen) in einer Produktionsumgebung, mit der Walzengraviereinrichtung um Kamerateile am Aussendurchmesser zu gravieren. Bemerkenswert ist die sehr große, scheinbar in Stahl gefertigte Schablone.
Die zwei Mechaniker im zweiten Bild scheinen die Geometrie des Pantographen mit etwas zu vermessen, das entfernt an den mechanischen Vorgänger des Kreisformtests der heute an CNC Maschinen durchgeführt wird, erinnert. Im Hintergrund ist eine Reihe Deckel FP1 ohne Vertikalkopf zu sehen.
Verkaufsgrund:
Platzverbrauch und Nutzen standen in keinem Verhältnis zueinander. Mit Anschaffung der Isel Cnc Fräsmaschine, die sehr gut gravieren kann und später mit der Sorotec Cnc Fräsmaschine war die G1L komplett überflüssig.