Vorvergüteter Werkzeugstahl, eigentlich für den Formenbau bestimmt, aber auch abseits davon sehr nützlich. Ausgesprochen gut zerspanbar aber trotzdem im Lieferzustand hochfest - Zugfestigkeit ca. 950-1100N/mm² und ca. 30HRC Härte. Gut geeignet für Maschinenbauteile die nicht mehr wärmebehandelt werden sollen.

115CrV3, Im Volksmund Silberstahl genannt, kommt fast ausschließlich als spitzenlos geschliffenes Rundmaterial. Ideal für Kleinteile die gehärtet werden sollen, wie z.B. Stifte, Lochstempel, Durchschläge, Körner, Achsen, Zerspanungswerkzeuge für geringe Schnittgeschwindigkeiten, etc. Bedingt gut zu zerspanen, einfach zu härten.

Sehr einfache und Fehlertolerante Wärmebehandlung, Härten bei ~800°C, abschrecken in Öl, Anlassen auf 350°C ergibt eine Gebrauchshärte von etwa 54HRC.

Relativ komplexe Wärmebehandlung, im Idealfall durch eine Härterei durchzuführen.

Relativ komplexe Wärmebehandlung, im Idealfall durch eine Härterei durchzuführen. Ausgesprochen verschleißfester Stahl für Stanz-/Schneidwerkzeuge, bei der Bearbeitung sehr starker Werkzeugverschleiß.

Sehr gut schweißbar.

Rostfreier Federstahl, gut geeignet für Teile die gebogen/gekantet werden. Sehr gut zerspanbar.

Laut Norm EN 10151 in vier Zugfestigkeitsklassen lieferbar:

• 1150-1300N/mm²
• 1300-1500N/mm²
• 1500-1700N/mm²
• 1700-1900N/mm²

Mit steigender Zugfestigkeit steigt auch der kleinste zulässige Biegeradius - Auch ist zu beachten, dass der Biegeradius in Längsrichtung (Walzrichtung) deutlich größer sein muss, da es sonst zu Rissbildung im Material kommen kann. In extremen Fällen kann das Material auch schon beim biegen brechen.

Nach dem Umformen ist eine Wärmebehandlung empfohlen um die dadurch erzeugten Spannungen im Material zu beseitigen. (350°C für 60 Minuten, Abkühlen an der Luft)