Manchmal wird für Prototypenteile ein Blech mit exakter Dicke gebraucht, das nicht regulär zu beziehen ist.

In solchen Fällen kann man sich das Material auf einer Vakuumspannplatte mit einem Messerkopf vorfräsen.

Diese Vakuumspannplatte wird mit einem Venturiventil als Vakuumerzeuger verwendet, in dem hier gezeigtem Fall war eine Schnitttiefe von 0,25mm bei voller Fräserbreite möglich.

Um das Material auf finale Dicke zu bringen ist die Flachschleifmaschine gut geeignet - Das Problem ist aber oft, dass die meisten Werkstoffe nicht magnetisch sind.

Hierfür kann man sich eine Zwischenplatte aus Stahl anfertigen, auf die das Material zum schleifen aufgeklebt wird. Die längs eingeschliffenen Nuten geben dem überschüssigem Klebstoff Platz zum ausweichen.

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Als Klebstoff wird dünnflüssiger Sekundenkleber auf voller Fläche verwendet. Nach auflegen des Materials wird dieses mit einer Zwischenplatte und Schraubzwingen flächig angedrückt.

Anschließend kann das Material mit der Zwischenplatte auf dem Magneten der Flachschleifmaschine gespannt und wie gehabt geschliffen. In diesem Fall handelt es sich um Aluminium AW5083, geschliffen wird mit einer Siliziumcarbidschleifscheibe Körnung 46 und etwas Schneidöl um ein verkleben der Schleifscheibe zu verhindern.

Das Blech kann nach dem schleifen der ersten Seite in einem Acetonbad abgelöst und mit der bereits geschliffenen Fläche neu aufgeklebt werden.

Nach dem schleifen der zweiten Seite kann die Zwischenplatte mit dem aufgeklebtem Material z.b. auf der Fräsmaschine gespannt werden um daraus Teile ausfräsen zu können. Im Idealfall hat man eine Magnetspannplatte auf der Fräsmaschine, man kann die Zwischenplatte aber auch in einem Schraubstock oder direkt auf dem Maschinentisch spannen.