Übliche Vertreter dieser Maschinengattung ist die Deckel S0/S0E, diese werden Gebraucht zu relativ horrenden Preisen gehandelt und sind oft in einem Zustand der einen kompletten Neuaufbau erfordert.
Seit einigen Jahren gibt es nachbauten aus Fernost im Preissegment unter 1000Euro. Einige Kollegen im Forum „Zerspanungsbude“ haben sich zusammengetan und einen Mengenrabatt für die Abnahme mehrerer Maschinen ausgehandelt – Eine dieser Maschinen hab ich gekauft, eine Holzmann UWS3:
Im Bild montiert ist der Teilkopf für 355E Spannzangen mit 24-fach Teilung, der für die meisten Arbeiten verwendet werden kann. Im Gegensatz zum Teilkopf der Deckel S0/S0E ist die Teilspindel an der Holzmann Maschine in zwei Dünnringkugellagern gelagert. Gegenüber dem Gleitlager in den Deckel Maschinen ist das durchaus als Vorteil zu sehen, weil das durchaus eine Stelle ist, an der Verschleiss auftritt.
Die Maschine ist mit einem umfangreichen Zubehörsortiment gekommen, das meiste davon hat sich aber als relativ Nutzlos herausgestellt:
Diese drei Zubehörteile habe ich nach kurzer Zeit weiterverkauft, nur den Standardteilkopf habe ich behalten. Im Lieferumfang waren außerdem einige 355E Spannzangen (Das sind die Spannzangen die auch für die Deckel Fräsmaschinen mit der entsprechenden Reduzierhülse verwendet werden) und ein Abrichtdiamant.
Umbauten der Maschine:
Einige Beispiele für Schleifarbeiten mit Stichelschleifmaschinen:
Fräs- und Gravierstichel in verschiedensten Formen:
Ein Stichel um den Schwalbenschwanz für ein Fühlerhebelmessgerät zu fräsen:
Die Schäfte von Fräsern freischleifen, um tiefe Taschen und Nuten fräsen zu können, ohne dass der Fräserschaft reibt. Natürlich kann man Fräser mit langen Schneiden kaufen, allerdings ist ein freigeschliffener Fräser mit kurzem Schneidenteil steifer:
Nachschleifen der Stirnschneiden von Schaftfräsern um deren Nutzungsdauer zu verlängern:
Schleifen der Stirnschneiden an einem Walzenstirnfräser: